914 "Goldstücke" in GE-Buer
Zum dritten Mal sollte (eigentlich) in Buer die Innenstadt bei Einbruch der Dunkelheit erstrahlen.
Dazu wurden wieder 10 „Künstler“ beauftragt, mit ihren Installationen „Goldstücke“ zu schaffen. Das ist diesmal reichlich misslungen! Liegt es an uns, dass wir im letzten Jahr das Gespür für Kunst verloren haben? Oder sind wir vielleicht schon zu satt? Oder hat sich hier mal wieder nur die 3. Garde ausgetobt? Da haben wir vor der Kirche Mariä Himmelfahrt fast 30 Minuten gewartet, weil niemand einen Schlüssel hatte. Dann sollten wir drinnen noch mal warten, bis man einzeln an dieses unfertig erscheinende Teil herantreten konnte, um die Gedanken der Künstlerin nachvollziehen zu können. Hä? Sollte hier Kunst gezeigt werden, oder ging es um Therapiestunden? Die Choreographie "Nebel und Objekte" war leidenschaftslos zusammengebaut und bestand aus Lautsprechern, in die Nebel über Plastikrohre hineinfiel. Das hätte jeder Schüler besser gemacht. Es sollte einen Ablauf von mehreren Installationen geben, von denen wir aber nur eine sehen konnte und die nachfolgenden in der "Pause" dran vorbeigingen. Dann gab es Schilder in "Baumarktqualität", die so unscheinbar waren, dass man dagegen stoßen musste, um sie zu entdecken. An St. Urbanus war keine Außenbeleuchtung erkennbar. Innen wurde die Decke angestrahlt mit Schriften, die aufgrund des Gewölbes und der viel zu kleinen Schrift kaum lesbar waren. Die 3-minütige Lichtshow bestand aus immer gleichen, langweiligen Bewegungen von Strahlern. Wir haben die "Langeweile" mit ein paar Fototricks überbrückt.
Wenn Kunst nur sich selbst "behuddelt", dann gehen die Interessenten schnell verloren!
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