865 Sonnenaufgang am Pfingstsee, Kirchhellen

Hier hat die Natur sich selbst erschaffen - und der Mensch hat sie in Ruhe gelassen.

Irgendwann um die Jahrtausendwende, es war zu Pfingsten, haben Bergschäden eine deutliche Absenkung eines größeren Gebietes verursacht. So nach und nach drang das Grundwasser in diese große Grube und füllte es zu einem See. Die Bäume darin sind abgestorben und geben damit einen neuen Lebensraum frei. Was sich da entwickelt hat ist einmalig, natürlich und nicht wie Kiesgruben nach menschlichem Geschmack schön gerade angerichtet.

Der See liegt nicht so ganz an den Hauptwanderwegen und man muss von irgendwelchen Parkplätzen schon einige Kilometer laufen. Daher ist es auch nicht überlaufen dort. Heute habe ich in der Zeit von etwa 05.00 bis  08:30 Uhr keinen einzigen Menschen gesehen.

Der See ist spektakulär und für mich ein einzigartiger Ort, der im weitem Umkreis seinesgleichen sucht. Heute kam alles zusammen: Es war dunkel, aber im süd-westlichen Teil stand noch etwa 3/4-Mond und spendete bei wolkenfreiem Himmel viel Licht. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt entwickelten sich wandernde Nebel. Auf der anderen Seite ging dann die Sonne auf und so sah ich 2 unterschiedliche Welten links und rechts des Weges. Die Tiere erwachten und nacheinander lieferten sie ein Spektakel.

Es war unbeschreiblich!

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