782  Zeche Holland und Halde Rheinelbe, GE

Auf dem Weg zur Halde sind wir kurz an dem Fördergerüst der Zeche Holland vorbei gefahren und dann von Wattenscheid nach Gelsenkirchen zum Aufstieg gefahren.

Vor einem Jahr wurde die 10 m hohe Skulptur „Himmelstreppe“ plötzlich über Nacht mit Silberfarbe besprüht. Jetzt wollten wir uns ansehen, wie sie nach der Reinigung aussah. Gestört hat uns, dass viele Menschen bei dem Wetter den Weg in Freie suchten und dabei die wichtigsten Regeln zum Schutz vor dem Corona-Virus missachteten. Aus diesem Grund sind wir das letzte Teilstück, nämlich die Treppe auch nicht rauf.

Die Halde Rheinelbe gehört immer noch zu den „brennenden Halden“.  Im Abraum befinden sich auch Kohlereste. Diese reagieren mit dem Sauerstoff, der ins Innere der Halde vordringt, und wegen des Wärmestaus kommt es schließlich zur Selbstentzündung. Es wurden Temperaturen bis zu 400 Grad Celsius gemessen. Sie wurde als Naherholungsgebiet erschlossen und gehört heute zu den Landmarken des Ruhrgebiets. Sie ist auch Teil der Route Industriekultur und stellt einen Tafelberg mit zusätzlich aufgeschüttetem, unbegrünten Spitzkegel dar.

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