346 Die verbotene Halde: Oberscholven

Die verbotene Halde: Monte Scholven – ein seltenes Erlebnis. Diese „Trophäe“ fehlte mir noch!

Halde Oberscholven – sie ist eigentlich aufgrund von Sicherheitsbestimmungen nicht zugänglich. Nur einmal im Mai ist sie für eine Maiandacht wenige Stunden geöffnet und noch einmal irgendwann im Sommer für Mitarbeiter des Wasserversorgers. Das Wetter spielte in diesem Jahr mit – und ich durfte rauf (Barbara fiel heute leider mit Muskelfaserriss aus)! Der Weg führt über 3,1 km hinauf (der Weg war eher langweilig, weil man durch den dichten Baumbestand nichts gesehen hat) zur höchsten Halde und damit dem höchsten Punkt des Ruhrgebiets in 201,1 m Höhe.

Eingebetet zwischen der Raffinerie, dem Kraftwerk und der Landschaft, ist die Halde Scholven als Landmarke der Stadt Gelsenkirchen aus weiter Ferne sichtbar, wie kaum ein anderes Bauwerk – ja, sie ist ein Bauwerk! Die Halde Oberscholven gehört zu den Tafelhalden. Charakteristisch für diese Form der Halde ist die Schüttung in aufeinandergelagerten Terrassen, der flache, meist plateuartiger Haldenrücken und die steilen Hänge. Gelsenwasser betreibt dort in 130 Metern Höhe eine Wasserversorgung (bis Duisburg) mit 36.000 m³ Wasser (je 66 m lang und 10 m Durchm.) in 15 Tanks. Die Windräder sind ürbigens in Schalke-Optik blau-weiß gestrichen.

Ach ja – auf der Halde wachsen 212.000 Bäume.

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