
173 – Emscher-Segway-Expedition, Zur Emscher – zur Zeche – zur Kunst
Segway fahren – ein absolutes Neuland für uns (und spannend). Die 15 km waren eine Abenteuerexpedition!
Danke für die Einladung der emscherEXPEDITION – Uwe Marschel.
Unsere Expedition begann bei doch plötzlich ordentlichem Wetter am VEW-Umspannwerk, dem heutigen Museum „Strom und Leben“ in Recklinghausen, in direkter Nähe der Emscher. Es ging teilweise auf Uferwegen in Richtung Stadthafen Herne am „Rhein-Herne-Kanal“. Am Kanal haben wir ein EmscherKunst-Werk (ehem. Faulturm, Teil der großen Ausstellung „EmscherKunst 2010“, dem bedeutendsten Einzelprojekt des Kulturhauptstadtjahres) besichtigt und uns an der Hellbach-Mündung die Bauarbeiten der Emscher-Ranaturierung angesehen.
Seitlich ging es am Landschaftspark Hoheward vorbei, den wir uns schon mehrfach aus allen Richtungen angesehen haben. Es ist die größte Haldenlandschaft Europas mit der Hoheward-Halde (weltgrößtes Horizontobservatorium, große Sonnenuhr auch mit Anzeige der Wochentage) und der Halde Hoppenbruch („Ruhrwind“). Danach ging es vorbei am Stadthafen und den Gelände der Cranger-Kirmes über die Emscher Insel zur Schleuse Herne West.
Weiter ging es durch die Niederungen des schon „Neuen Emschertals“ zum Emscherbruch und dort zur Zeche „Unser Fritz“, die 1871 abgeteuft wurde. Seit der Mitte der 1960er Jahre entwickelte sich aus der stillgelegten Schachtanlage 2/3 ein lokales Zentrum für Künstler, die Künstlerzeche Unser Fritz. Die Schachtanlage 1/4 wurde bis auf den Malakow-Turm abgerissen. Der Malakow-Turm über Schacht 1 ist einer der wenigen bis heute erhaltenen Fördertürme dieser Bauart. Sowohl das verbliebene Gebäude der Anlage 1/4 als auch die Künstlerkolonie sind Teile der Route der Industriekultur.
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